Die Wüstenrose (Adenium obesum) macht ihrem Namen alle Ehre. Die bestechend schönen Blumen und der bizarre Wuchs machen sie zum Schmuckstück für jede Wohnung.
Sie entwickelt mit der Zeit einen dicken, an der Basis besonders starken Stamm, den sogenannten Caudex mit verzweigten Trieben. Jeweils am Ende des Triebes erscheinen von Frühjahr bis Sommer mehrere Blüten. Nach dem Abblühen muss der Trieb verzweigen, man könnte daher auch bei Adenium von einem „Natur-Bonsai“ sprechen.
Die Wüstenrose gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Zuhause ist sie in Südarabien und im östlichen Mittelafrika, von Kenia bis Mosambik. Dort wird sie bis zu zwei Meter groß.
Standort
Wüstenrosen sind ideale Zimmerpflanzen und gedeihen auf der sonnigen Fensterbank am besten. Sie mögen einen hellen und ganzjährig warmen Platz, je wärmer, desto besser, nicht weiter als einen Meter vom Fenster entfernt. Trockene Zimmerluft wird dabei gut vertragen.
Gießen und Düngen
Gießen Sie bei Temperaturen über 20°C, im Sommer einmal die Woche, im Winter nur mäßig, etwa alle zwei bis drei Wochen. Achten Sie dabei auf einen guten Wasserabzug. Gedüngt wird monatlich von März bis September, in der übrigen Zeit alle 2 Monate. Am besten verwenden Sie dazu unseren hochwertigen Adenium-Dünger.
Bei Temperaturen unter 20°C stellen Sie alle Wassergaben ein, Die Pflanze geht dann in eine Wachstumsruhe in der sie die Blätter verliert. Die Mindesttemperatur ist 15°C.
Substrat/Erde
Wir empfehlen Uhlig Caudex Substrat (eigene Rezeptur und Herstellung).
Besonderheiten
Wüstenrosen wollen, im Gegensatz zu vielen Kakteen, keine kühle Winterruhe. Vor Zugluft sollten sie geschützt werden. Bei Trockenstress legen die Pflanzen eine Ruhepause ein und verlieren dabei die Blätter. Erhalten sie wieder Wasser, treiben sie erneut aus.
Ein Rückschnitt einzelner Triebe zur besseren Formgebung ist möglich. Dies geschieht am besten nach der Blüte im Spätsommer oder Herbst.
Fehlender Austrieb im Frühjahr oder die Bildung von verkrüppelten Blättern deuten auf einen Befall mit Thripsen. Silbrig bis bräunlich verfärbte Blätter sind ein Hinweis auf Milben. Beides kann durch dreimaliges Besprühen mit dem biologischen Pflegepräparat Biplantol Contra am Abstand von 5 Tagen erfolgreich behandelt werden.